Montag, 11. November 2024
Einbruch

Petra Bork / pixelio.de

Klar, in den Medien wurde immer schon davon berichtet: Einbruchs- und Diebstahls-Delikte – sie nehmen zu, werden zum Alltag, sind Alltag.

Vor Jahren hatten wir erste „Berichte“ aus der entfernteren Nachbarschaft gehört. Weit genug weg. Diese betrafen uns also nicht.

Nun kommen diese Geschichten näher.

Inzwischen kennen wir mehrere Fälle von Freunden und Bekannten, bei denen eingebrochen wurde – auch in der unmittelbaren Nachbarschaft, dort bereits mehrmals.

Keine „spezielle“ Wohngegend hier, „normale“ Ein- und Zwei-Familien-Häuser. Zunächst vor drei Jahren ein paar Häuser weiter. Dann vor einem sowie einem halben Jahr, auch nur wenige Häuser entfernt. Zwei mal.

Nun auch vor vier Wochen, im direkten Nachbarhaus.

Wir hörten in der Abenddämmerung ungewöhnliche Geräusche vom Nachbargrundstück. Diese waren in Urlaub. Bin kurz hinten in unseren Garten gegangen, Beleuchtung eingeschaltet, dann vor’s Haus. Nichts war zu sehen, zu hören. Wieder drinnen, kurze Zeit später, erneut laute Geräusche, Klopfen, eine Art Hämmern… Die Nachbarn auf dem Handy angerufen. Sie waren noch in Urlaub. Also Polizei informiert und das ganze mit viel Adrenalin und Herzklopfen begleitet…

Ringsherum tut sich was…

Auch wir „waren dran“.

Nur ärgerlich war der Diebstahl meines Fahrrades. War zur Bank geradelt, Fahrrad direkt am Haupteingang abgestellt, mit Fahrradkette gesichert. Habe kurz ein Formular abgegeben. Keine fünf Minuten später durfte ich zu Fuß nach Hause gehen. Ohne Fahrrad. Profis?

Im Nachhinein echt sauer war ich beim Diebstahl meines Fahrradsattels. Von ALDI, ein Schnäppchen, mit Federstange. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ironischerweise parkte ich mein Fahrrad im Video-überwachten Eingangsbereich … meiner Versicherung. Auf zum freundlichen Pförtner. Video? Ja, ne, wird gerade repariert. Natürlich. Ohne meinen Komfortsattel dann zehn Kilometer Rückweg, zwangsweise „stehend“ gefahren. Zu Hause, stehend K.O. – und sauer. Emotional und meine Oberschenkelmuskeln. Büromensch. Natürlich.

Letztes Jahr dann wirklicher Ärger. Eines unserer Autos wurde gestohlen. Kaum ein Jahr alt. Natürlich abends noch vollgetankt, die Spritpreise waren so günstig.

Unser Wagen stand direkt vor der Haustür. Ohne Spuren, trotz Wegfahrsperre, Auto-Alarmanlage, etc., war er morgens weg. Wir waren sehr verdutzt, hatten in der Nacht nichts davon mitbekommen, obwohl wir nur zehn Meter entfernt schliefen. Fenster waren zum Lüften schräg gestellt. Es war eine schwüle Sommernacht.

Unsere Auto-Schlüssel brauchten sie nicht, waren alle noch da. Laut Polizei ist das heute „normal“, ein Notebook genügt. Ob sie jetzt eine Fahndung nach unserem Auto starten würden, wurde nur mit einem Lächeln beantwortet. Sie verwalten die Fälle nur noch. Aufklärugsquote im sehr niedrigen Prozentbereich. Zufallsfunde. Natürlich.

Irritierend waren dann auch Teile des Schriftverkehrs mit der Versicherung. Eine der tausend Fragen war, ob wir „radioaktives Material“ transportiert hätten. Wir haben die Frage amüsiert mit „Nein“ beantwortet. Natürlich. Von den 50.000+ EUR bekamen wir nun den Zeitwert. Überraschend weit unterhalb des Kaufpreises. Nach einem Jahr. Natürlich?

Nach dem Einbruch direkt beim unserem Nachbarn tagte nun der Familienrat – erneut. Meine Liebste hatte schon mehrfach von einer Alarmanlage für unser Haus gesprochen. Nun haben wir einen großen Kauf-„Impuls“ … und ich einen Groß-Auftrag …

Hallo „Qivicon“ !

CU
Boeffi

 

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